Monte Garzo - Alhambra 6b+ (6a obl.)

 

März 2022

Alhambra ist der grosse Plaisir-Klassiker im Maggiatal. Mittlerweile wird die Route auch im Buch "Moderne Zeiten - Panico Verlag" beschrieben. Stefanie und ich nutzten den spontanen Ausflug ins Tessin um die Route nach 2015 ein weiteres mal zu klettern. Für mich war es nach 2015 und 2010 bereits das dritte mal.

Das schöne an dieser frühen Jahreszeit ist, dass man nicht zu sehr von der Hitze geplagt wird und der Andrang hält sich mit Sicherheit auch in Grenzen. So waren wir die einzigen in der Route. Alhambra ist auch die einzige Route welche früh im Jahr geklettert werden darf. Serenissima, Lucertola und co. sind wegen Vogelschutz gesperrt.
Eher spät steigen wir um 10.00Uhr in die Route ein.

  • 1Sl. 4b:   Der Einstieg ist nicht speziell und lässt sich wohl auch links umgehen. 
  • 2Sl. 5b:
  • 3Sl. 5c+: Erster Test für die Reibungsschuhe...
  • 4Sl. 6a+: ...welche in der nächsten Seillänge dann definitiv auf die Probe gestellt werden. Es finden sich immer kleinere Dellen zum Stehen und vorwärtskommen. Nur einmal gegen Ende der Platte muss man die Füsse wirklich voll auf die glatte Platte stellen.
  • 5Sl. 5c+: Ab jetzt wieder mit mehr Griffen und Tritten. 
  • 6Sl. 6a: Sobald die Schwierigkeit grösser wird, gibts auch weniger zum greifen.   
  • 7Sl. 5c: Genusskletterei. Nur das Expresseinhängen bremst hier den Kletterfluss.
  • 8Sl. 6a+: Gegen Ende der Länge kommt ein Steilaufschwung mit einer Rissverschneidung recht und einer Kante links. Die letzten male hab ich mich hier wohl recht dämlich angestellt. Diesmal gings um einiges leichter.
  • 9Sl. 6a:  Die am wenigsten schöne Länge, da stark durch Vegetation unterbrochen. Und wieder die Felco zu Hause vergessen :-(((.
  • 10Sl. 6b+: Jetzt wirds steiler. Beim zweiten Haken untenrum nach rechts auf die Platte queren. Dann über steile Platte hoch und vor dem letzten Haken noch ein heikler Reibungsquergang nach rechts. Gut festhalten, es ist rutschig.
  • 11Sl. 6b+: Auch hier ein steiler Aufschwung nach rechts auf eine Platte. 
  • 12Sl. 6a+: Schöne technische Steilplattenkletterei.
  • 13Sl. 6b: Wohl eher 6b+, denn es ist eine wirklich steile, technisch anspruchsvolle Länge mit anhaltender Schwierigkeit. Die Schuppe in der oberen Hälfte piazen. Genial!!!
  • 14Sl. 5a:  Der Stand befindet sich vor der Headwall am Baum.
  • 15Sl. 6b: Hier müssen 2 Steilaufschwünge überstiegen werden und ein luftiger Quergang folgt. Auch hier wäre 6b+ wohl angemessen. Zum Schluss etwas Seilzug (Exen verlängern!!!)
  • 16Sl. 5b: Einfache larifari-Länge
  • 17Sl. 6a: Das Dessert: eine lange, steile Wand mit tausenden Griffen und Tritten. Super jedoch voller Vogelkacke.
  • 18Sl. 3c: Laufend zum "Gipfel". Das Wandbuch ist vollgekritzelt 
Um 15:20Uhr erreichten wir den Ausstieg. Der Abstieg ging dann rassig dem "Grat" entlang über Leitern und an Kabeln zum Strommasten. Dort mussten wir 6x22m abseilen. Das Bier in Ponte-Brolla war dann reine Formsache.
 
Fazit: Immer wieder lohnenswert!
 
Stefanie in der vierten Seillänge.
 
dito
 
Fingerlochplatte
 
Stefanie in der schönen 17en Seillänge. Leider ziemlich bekleckert mit Vogelschiss, dafür mit super Aussicht.
 
 
 
 
 
 

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