Mont Blanc de Tacul 4248m (Arete du Diable, Teufelsgrat)

Mont Blanc de Tacul 4248m (Arete du Diable, Teufelsgrat)

5.07.2019

Der Teufelsgrat am Tacul ist eine der ganz grossen Touren im Mont-Blanc-Gebiet. Im Licht der Stirnlampen steigt man vom Rif. Torino über den Gletscher bis zum Bergschrund. Nun folgt das lange, rund 45Grad steile Couloir welches zum Col du Diable 3961m führt. Eine gute Firnlage (welche vorallem im Frühsommer anzutreffen ist) ist hier von Vorteil. Neben einem einfacheren Aufstieg ist auch die Steinschlaggefahr weniger ausgeprägt. Vom Col du Diable gehts über brüchige Felsen unter der Corne du Diable in einem Linksbogen herum in de Brèche Chaubert. In disem Abschnitt gibt es viele grosse Felsbrocken, welche nur darauf warten, auf den Weg ins darunterliegende Couloir zu gestossen zu werden. Von der Brèche klettert man in einer 25m Seillänge hinauf auf den ersten 4000er, die Corne du Diable. Anschliessend seilt man zurück in die Brèche ab. Der anschliessende Turm, die Pointe Chaubert wird direkt erklettert. In zwei-drei weiteren 25m Abseilern gehts hinunter in die Brèche Mediane. Nun klettert man durch die eindrückliche Verschneidung auf die Kante und über die Kante in das markante Loch, welches als Durchschlupf dient. Nach der Pointe Médiane folgt wieder ein Abseiler in die Brèche Carmen. Hier am besten direkt über gestuftes Gelände hinauf an den Fuss der Pointe Carmen, welche am Schluss über die exponierte Kante erklettert wird. Nun folgen wieder zwei bis drei 25m Abseiler hinab an den Fuss der Isolée. Die l'Isolée wird in 3 Seillängen in bestem Fels erklettert. Vom Gipfel klettert man rund 15Meter hinunter an den Schlingenstand. Hier wartet die einzige Abseilstelle welche 30m lang ist und man muss in die Trickkiste greifen, will man die Isolée mit einem 50m-Einfachseil erklettern. Der Weiterweg zum Gipfel des Tacul ist dann klettertechnisch einfacher, doch die brüchigen Felsen verlangen weiterhin vorsichtiges steigen. Auf dem Gipfel fühlt man sich dann fast schon zurück in der Zivilisation. Der Abstieg über die Mont-Blanc Autobahn zur Midi ist bei guten und sicheren Verhältnissen das kleinste Problem an diesem Tag. Auf der Homepage eines deutschen Anbieters findet man ein gutes Übersichtsfoto vom Arete du Diable. Der letzte Satz ist zudem auch amüsant: "...auf die bereits sichbare Riugio Cosmiques. Wenn man hier zum Abendessen ankommt, war man richtig gut!" Soweit lässt man es jedoch besser nicht kommen. Deshalb empfiehlt es sich für diese Tour einen erfahrenen und schnellen Bergführer zu engagieren. So kommt man zum Abendessen zu Hause in der Schweiz an ;-)
Habe ich dein Interesse geweckt? Dann zögere nicht lange und nimm Kontakt mit mir auf: raphi@bergsucht.ch / +41 79 898 78 76

Fazit: Definitiv eine Tour der Extraklasse.

Material: Gletscherausrüstung mit einem Pickel, 1 Satz Cams 0.3-2, 50m Einfachseil (für Isolée die Trickkiste), Helm

Zeiten: Start 2:10 - Gipfel 10.00 - Midi 12:00

Schlussaufstieg zur Corne du Diable im Licht der Stirnlampe

Langsam dämmert's...

Typische Szenerie am Teufelsgrat

Blick zurück zur Corne du Diable und Pointe Chaubert

Die steile Rissverschneidung an der Mediane

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Die steile Rissverschneidung an der Pt. Mediane

Im goldenen Morgenlicht am Teufelsgrat.

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Die letzten Klettermeter auf die Pt. Carmen. Im Hintergrund die kecke Nadel der Pt. Mediane.

Traumfels an der Isolée

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Kletterei an der Isolée

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Auf dem Gipfel des Mt. Blanc de Tacul. Die Uhr zeigt 10:00Uhr :-)

Und zum Mittag zurück auf der Aig. du Midi


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Imsand Raphael Bergführer IVBV

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